Aus den Verhandlungen des Gemeinderates vom 9. Mai 2023
1. Jahresrechnung 2022
Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 878'639 ab bei einem budgetierten Aufwandüberschuss von CHF 415'000 ab. Dem Gesamtaufwand von CHF 21.8 Mio. (Budget 21.1 Mio.) stehen Erträge von CHF 22.7 Mio. (Budget 20.7 Mio.) gegenüber. Die gegenüber Budget um CHF 2.0 Mio. höheren Einnahmen sind im Wesentlichen auf höhere Steuereinnahmen zurück zu führen. Es resultieren Mehreinnahmen von CHF 1.01 Mio. aus dem Rechnungsjahr und CHF 628'000 aus Vorjahren, Steuerausscheidungen und Nachsteuern. Mehreinnahmen resultieren auch bei den Grundstückgewinnsteuern von CHF 265'000. Auf der Ausgabenseite verzeichnen die Ressorts Gesundheit und Bildung weitere Kostenanstiege. Im Bereich der Pflegefinanzierung und ambulanten Krankenpflege entstanden Mehrkosten von rund CHF 266‘000 und bei den Schulliegenschaften und der Sonderschule belaufen sich die Mehrkosten auf rund CHF 308'000.
2. Sanierung und Optimierung Sportanlagen Mettlen – Neuausrichtung
Nachdem mit Gemeinderatsbeschluss vom 14. Dezember 2021 die Phase Gesamtplaner-Submission mit Projektstudie – aus der die Firma Frutiger Analysis AG, Gümligen, als Siegerin hervorging – abgeschlossen werden konnte und die Gemeindeversammlung am 13. Dezember 2021 den Budgetkredit für die Phase Vorprojekt mit Volksabstimmung genehmigte, konnte diese Phase im Januar 2022 mit einer neuen Ad-hoc-Baukommission gestartet werden. Bereits zu Beginn der Vorprojektphase zeigten sich diverse Schwierigkeiten hinsichtlich einer realistischen Chance für eine Realisierung des Siegerprojektes mit prognostizierten Projektkosten von CHF 5.8 Mio. Der Gemeinderat war sich zusammen mit den Hauptnutzern dieses Projekts (FCW und TCW) sicher, dass der Kreditantrag an der Urne durchfallen würde. Deshalb wurde nach neuen Wegen gesucht, wie die dringendsten Bedürfnisse der Clubs befriedigt werden könnten. Hierzu hat der Gemeinderat in Abstimmung mit den zwei Vereinen eine Neuausrichtung des Vorhabens Mettlen entschieden, indem nur noch das Clubhaus saniert und optimiert werden soll. Hierzu wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Zudem sollen mit den Clubs betr. Nutzung der Sportanlagen vertragliche Vereinbarungen getroffen werden.
3. Organisationsanalyse – Umsetzung der Massnahmen
Mit Beschluss vom 18. Oktober 2022 gab der Gemeinderat die Analysephase frei und beauftragte die Beratungsfirma BDO AG, Zürich, mit der Durchführung. Anfang März 2023 legte die BDO den Bericht vor. Basierend auf diesem Bericht und den darin gemachten Handlungsempfehlungen wurde ein Umsetzungskonzept ausgearbeitet. Der Gemeinderat hat den Bericht der BDO zur Kenntnis genommen und verabschiedete das Umsetzungskonzept. Die Umsetzungsphase wird bis Ende 2023 dauern und wird mit einem Schlussbericht abgeschlossen.
4. Teilrevision der Bau- und Zonenordnung
Die heute gültige Bau- und Zonenordnung (BZO 2018) wurde von der Gemeindeversammlung am 9. April 2018 festgesetzt und von der Baudirektion am 26. November 2018 genehmigt. Aufgrund neuer übergeordneter gesetzlicher Bestimmungen und der Bereinigung diverser in den letzten Jahren aufgekommener Pendenzen muss die BZO 2018 einer Teilrevision unterzogen werden. Der Gemeinderat hat nun die Revisionsvorlage zuhanden der Mitwirkung verabschiedet. Die Vorlage geht nun an den Kanton zur Vorprüfung, zur Anhörung an die Nachbargemeinden und dem Zweckverband Regionalplanung Winterthur und Umgebung sowie zur öffentlichen Auflage. Ende September 2023 wird dann die bereinigte Teilrevision durch den Gemeinderat zuhanden der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2023 verabschiedet.
5. Neue Aussenbeleuchtung des Schulareal – Kreditgenehmigung
Die heutige Schularealbeleuchtung genügt in vielen Anforderungen den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen nicht mehr. So werden verschiedene Areale auf dem Schulcampus ungenügend oder gar nicht ausgeleuchtet. Die Wege durch den Campus sind mit Beleuchtungskörpern ausgestattet, die nur ca. einen Meter ab Boden erhellen, so dass Personen nur ab Hüfthöhe sichtbar werden. Dies beeinträchtigt die Sicherheit massiv. Denn Personen und Tiere müssen vollständig ausgeleuchtet werden. Des Weiteren sind die heutigen Installationen wahre «Stromfresser». Die Beleuchtungskörper werden durch Energiesparleuchten ersetzt. Schliesslich sind etliche Teile der heutigen Beleuchtungsanlagen nicht mehr erhältlich, was die Instandhaltungsarbeiten zusehend schwieriger macht. Die Liegenschaftsverwaltung hat deshalb verschiedene Offerten ausarbeiten lassen. Mit der Projektleitung wird die Firma lightpeak, Dübendorf betraut. Der Gemeinderat hat für die neue Schularealbeleuchtung einen Kredit von CHF 190'000 inkl. MWST freigegeben.